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Stahlbau
Wesentliche Merkmale der Stahlbaufunktionalität
von DIG-CAD Stahlbau 2.0
Stahlprofile
DIG-CAD Stahlbau 2.0 ermöglicht Stahlbaudarstellungen in den gebräuchlichsten Ausführungsformen. Dabei werden Stahlprofile und Stahlbaupositionen als Stahlbauelemente unterstützt.

Dreidimensionale Stahlprofile
Die Geometrie des Stahlprofils ist intern dreidimensional definiert. D.h. das Stahlbaumodul kennt das vollständige räumliche Aussehen. Da DIG-CAD aber nur zweidimensionale Darstellungen unterstützt, legt ein zusätzlicher Elementparameter fest, aus welcher Ansichtsrichtung das Profil betrachtet wird: Seitenansicht rechts, Draufsicht, Seitenansicht links, Untersicht, Endansicht oder Startansicht.
Da das Element alle Geometrieinformationen enthält, kann die Ansichtsrichtung jederzeit umgeschaltet werden. Die sichtbaren und verdeckten Kanten werden auch bei komplizierten Schrägungen und Ausklinkungen automatisch generiert.
Um ein Stahlprofil von mehreren Seiten in der Zeichnung abzubilden, müssen weitere Elemente abgeleitet werden. Im Unterschied zur Neuerzeugung sind sofort der richtige Profiltyp, seine Größe, Länge und auch alle parametrischen Bearbeitungen wie Abschrägungen, Ausklinkungen und Rohrverschneidungen automatisch eingestellt.

Ansichtshilfen
Um mit Stahlbauansichten schneller und leistungsfähiger konstruieren zu können, lassen sich verschiedene Ansichtshilfen einschalten. Bei einem normalisierten Ausdruck oder einer Elementzerlegung werden sie unterdrückt.
Zur besseren räumlichen Orientierung dienen optional einblendbare Richtungspfeile. Sie erklären die sonst nur relativen Begriffe oben, rechts, horizontal usw.

Obwohl das Stahlprofilelement in einer Seitenansicht nur zwei bzw. in einer Schnittansicht nur einen geometrischen Stützpunkt besitzt, lassen sich auch alle Eckpunkte, bei Verrundungen die Schnittpunkte der verlängerten Seiten, die Endpunkte der verdeckten Kanten usw. konstruktiv fangen. Dieser Komfort wird durch geometrische Zusatzdaten wie Anreißmaße zulässiger Montagebereiche oder Positionen, Abstände und Durchmesser für Bohrungen weiter erhöht. Diese Hilfslinien, zu welchen auch immer die drei Schwerachsen gehören, sind ebenfalls konstruktiv bezugsfähig.

Die dritte Ansichtshilfe besteht in der automatischen Einfärbung der Stahlprofilflächen. Jeder Profiltyp besitzt eine für ihn charakteristische Farbe und ist damit leicht erkennbar. Zusätzlich erhalten die Schnittflächen eine jeweils etwas hellere Färbung, sodass auch Abschrägungen und Ausklinkungen leichter vom restlichen Profilstrang zu unterscheiden sind.

Transparenzeffekt
Die Einfärbungen sind auch mit verminderter Deckkraft möglich. Dieser Transparenzeffekt ist während der Konstruktionsphase sehr vorteilhaft, weil die Elementanordnungen sichtbar bleiben. Verfeinerungen mit Linientrennungen und gestrichelten Linien zur Darstellung verdeckter Kanten erfolgen meistens erst nach Abschluss der grundlegenden Konstruktion.
Erstellung von Stahlprofilelementen
Auswahl eines Stahlprofils
Alle unterstützten Stahlprofile lassen sich in 8 grundlegende Formtypen klassifizieren. Dazu gehören die I-, U-, L-, T-, Z-Profile, die Flach-, Rechteck- und Rundprofile, letztere auch als Vollprofile. Jeder Profiltyp besitzt eine individuelle Parameterstruktur, deren Werte in der Stahlbauverwaltung vordefiniert sind.
Mithilfe einer Normreihenbezeichnung wird eine Vorsortierung in Untergruppen erreicht, sodass eine Auswahl über die Profilbezeichnung auch bei tausenden von Parametersätzen komfortabel bleibt.
Die Auswahl eines Flach- oder Rundprofils unterscheidet sich etwas. Da es hier einfach zu viele Kombinationsmöglichkeiten zwischen Dicke und Breite bzw. Durchmesser und Wanddicke gibt, stellt der Anwender diese Parameter direkt ein. Häufig vorkommende Werte lassen sich direkt auswählen oder die letzten 8 Einstellungen aus einer Liste wiederholt abrufen.

Erstellung eines Profilelements
Mit der typspezifischen Erstellung steht für jeden Profiltyp ein separates Kommando zur Verfügung. Bei der ansichtsorientierten Erstellung legt die Auswahl eines von drei Kommandos bereits die Hauptansichtsrichtung fest, überlässt aber dem Parameterdialog die vorherige Auswahl des gewünschten Profiltyps. Beide Erstellungsmethoden können kombiniert werden.
Wie bei einer Linie wird der Anfangs- und der Endpunkt der Schwerachse einfach durch zwei Punkteingaben festgelegt. Mithilfe zweier Umschalter kann währenddessen zwischen den sechs bzw. zwei Ansichten (je nach Erstellungsmethode) gewechselt werden.

Ableitung eines Stahlprofilelements
Bei einer Ableitung wird mithilfe der Elementgeometrie eines bereits bestehenden Stahlprofils ein weiteres Ansichtselement erzeugt. Die Profilsuche und Geometrieeingabe entfällt damit. Die Schaltflächen im Ableitungs-Dialog zur Ansichtsauswahl enthalten immer aktuelle Vorschaubilder und erleichtern die Auswahl. Parametrische Bearbeitungen wie Abschrägungen oder Ausklinkungen werden in der Ableitung auch bei Ansichtswechsel korrekt berücksichtigt. Dies bedeutet einen sehr großen Arbeitsvorteil.
Stahlprofilbearbeitung
Ein Stahlprofilelement lässt sich nachträglich einsehen und bearbeiten. Innerhalb des grundlegenden Formtyps ist auch die Profilgröße austauschbar. Ebenso können Ansichtsrichtung, Abschrägungen, Ausklinkungen und alle grafischen Darstellungsattribute geändert werden. Weitere Bearbeitungsmöglichkeiten sind Trennen, Verbinden, Punkt hinzufügen, Punkt entfernen, Strecken, Ziehen, Orientierung umkehren, Aktuelle Attribute zuordnen und Zerlegen. Die beiden wichtigsten Werkzeuge davon sind Strecken und Ziehen, welche eine freie Manipulation wie bei einer Linie ermöglichen.
Partielle Bearbeitungen lassen sich ebenso durchführen.

Abschrägung
Jedes Stahlelement ist an jedem Profilende jeweils entweder um die z-Achse oder um die y-Achse abschrägbar. Die dabei auftretende Vergrößerung der Außenabmessung wird in einer Stücklistenverarbeitung berücksichtigt.

Ausklinkung
An jeder der vier Ecken eines I-förmigen Stahlprofils kann eine Ausklinkung mit individueller Ausklinkform erstellt werden. Sie ist eckig, verrundet oder ausgebohrt. Die Nachbearbeitung einer bereits bestehenden Ausklinkung ist mit Strecken besonders komfortabel. Ein Klick auf die jeweilige Ausklinkkante genügt, um die gewünschte Ausklinklänge bzw. Ausklinkhöhe einzustellen.

Anfügung
Mit Stahlprofil anfügen wird das ausgewählte Querprofilende an ein anderes Hauptprofil so herangeführt, dass es zusammen mit einer automatisch erfolgten Abschrägung direkt anschließt. Damit lassen sich komfortabel Schweißverbindungen zwischen beliebigen Profilformen herstellen. DIG-CAD Stahlbau berücksichtigt dabei auch die Ansichtsrichtungen, sodass der Anschluss jeweils sinnvoll an einen Flansch, einen Steg oder eine entsprechende Profilaußenseite erfolgt.
Für Anfügungen zwischen Rundprofilen steht die Option für Mantellinienkonstruktion zur Verfügung. Dabei werden die korrekten Schnitt- oder Durchdringungslinien erzeugt. Ferner besteht die Wahl, ob das Hauptprofil durchbohrt oder das Querprofil nur aufgesetzt werden soll.
Typisierte Anschlüsse
Für Schraubverbindungen zwischen zwei Profilen stellt DIG-CAD Stahlbau diverse Möglichkeiten mithilfe von Laschen, Winkeln und Stirnplatten zur Verfügung.
Momententragfähige Pfettenstöße, gelenkige Winkel- und Stirnplattenanschlüsse sowie momententragfähige Träger-Stützenanschlüsse mit Stirnplatte sind bereits vordefiniert, ebenso die Kölner Bemessungshilfen. Ein allgemeines Definitionsschema erlaubt zudem die Änderung oder Ergänzung der typisierten Anschlüsse im Stahlhochbau.
Nach Auswahl beider Stahlprofile lässt sich die Auswahl der typisierten Verbindungen auf diejenigen eingrenzen, die laut Vorgaben für die Profiltypen und -größen überhaupt zulässig sind. Auf Wunsch wird das Querprofil an das Hauptprofil mit optionalem Luftspalt passend herangeführt. Die Auswahl der richtigen Ansicht erfolgt automatisch.
Laschenanschlüsse
Für momententragfähige Pfettenstöße bei Dachkonstruktionen werden häufig zwei symmetrische Steglaschen verwendet. Sie sind als Blech oder als U-Profil ausführbar. Für die Schraubbilder stehen die Typen A, B und C zur Verfügung. Sie sind für die Walzprofile IPE nach DIN 1025 der Stahlsorte S235 und Schrauben der Festigkeitsklassen 4.6 und 10.9 nach DIN 18800 und Eurocode 3 bereits vordefiniert.
Der frei definierbare Biegestoß wird ohne Verwendung der Stahlbauverwaltung direkt parametrisiert. Flachprofile für Steg- und/oder Flanschlaschen wählbarer Größe sind mit ebenso frei einstellbarer Verbindungsgeometrie auf alle I-förmigen Stahlprofile in jeder Ansichtsrichtung anwendbar.

Winkelanschlüsse
Winkelverbindungen werden im Stahlskelettbau häufig für Anschlüsse von Deckenträgern an Unterzügen bzw. von Unterzügen an Stützen verwendet, weil sich hierbei etwa vorhandene Walz- und Fertigungstoleranzen durch das Lochspiel in den Schraubenlöchern während der Montage ausgleichen lassen. Sie sind für die Walzträger HEA, HEB, HEM und IPE nach DIN 1025, sowie IPEo und IPEv der Stahlsorte S235 oder S355 und Schrauben der Festigkeitsklassen 4.6 oder 10.9 nach DIN 18800 und Eurocode 3 vordefiniert. Ferner stehen für oberkantenbündige Deckenträger-Unterzug-Anschlüsse ohne Ausklinkung gestreckte Winkel (IG) zur sofortigen Verfügung.

Stirnplattenanschlüsse
Ein allgemeines Definitionsschema erlaubt eine freie Höhenpositionierung der Stirnplatte wie etwa bei den gelenkigen Anschlüssen der Reihen IS oder ISH. Momententragfähige Stirnplattenanschlüsse der Reihe IH sind dagegen in ihrer Positionierung relativ zum Schnitt des Querprofils eindeutig definiert. Sie stehen für die Walzträger HEA, HEB, HEM und IPE nach DIN 1025, sowie IPEa, IPEo, IPEv und HEAA der Stahlsorte S235 oder S355 und Schrauben der Festigkeitsklassen 4.6 bzw. 8.8 oder 10.9 nach DIN 18800 und Eurocode 3 fertig zur Verfügung. Die als Stirnplatten verwendeten Flachprofile können als freie Form für gelenkige oder als eine von vier Formtypen für momententragfähige Stirnplattenanschlüsse definiert werden.
Details
In fast jeder Stahlbauzeichnung befinden sich zahlreiche Detailangaben. Dazu gehören z.B. Schraubverbindungen, Schweißzeichen und ‑nähte, die durch weitere Kommandos unterstützt werden.

Schraubverbindungen
Neben der automatischen Erstellung bei typisierten Verbindungen, sind die Schraubverbindungen oder Bohrungen auch einzeln oder mehrfach in drehbaren Rastern einfügbar. Dies geschieht senkrecht oder parallel zur Verbindungsachse. Ob nun die maßstäblich exakte Bohrung oder nur eine schematische Darstellung benötigt wird, alle Details lassen sich individuell konfigurieren (auch noch die veraltete Norm DIN 407). Die Seiten von Schraubenkopf und -mutter sind auch nachträglich einfach umkehrbar.
Schweißzeichen
Die Erstellung von Schweißzeichen aller Art inklusive Zusatzpfeile geschieht mit den Standardkommandos der Mechanik-Gruppe. Schweißnähte in Längsrichtung können leicht mithilfe des benutzerdefinierten Linientyps Schweißnaht gezeichnet werden.
Symbole für Stahlbauverbindungen
In besonderen Detaildarstellungen großer Maßstäbe wie z.B. 1:5 kann es erforderlich sein, die Schraubverbindungen realistisch auszuführen. Die in DIG-CAD Stahlbau mitgelieferte Symbolbibliothek Stahlbauverbindungen enthält alle für den Stahlbau gebräuchlichen Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben. Die Symbole sind als Bauteile mit Bauteildaten ausgeführt.
Zum Bibliotheksumfang gehören:
DIN EN 14399-4
DIN EN 14399-4
DIN EN 14399-5
DIN EN 14399-6
DIN EN 14399-8
DIN 7990
DIN 7968
DIN 7969
DIN EN 24032
DIN EN 24034
DIN 7989
DIN 435
DIN 434
DIN 6917
DIN 6918
DIN 6918A
Sechskantschraube
Sechskantmutter
Scheibe ohne Fase
Scheibe mit Fase
Passschraube
Sechskantschraube
Sechskant-Passschraube
Senkschraube
Sechskantmutter
Sechskantmutter
Scheibe
Scheibe für I-Profile
Scheibe für U-Profile
Scheibe für I-Profile
Scheibe für U-Profile
Scheibe für U-Profile
Stahlbaupositionen
Unabhängige Verpositionierung
Bei allen Erstellungs- und Bearbeitungsfunktionen von Stahlprofilen braucht der Konstrukteur nicht darüber nachzudenken, wie oft ein Profilelement tatsächlich verbaut wird. Das Stahlprofil dient nur zur Arbeitserleichterung beim Zeichnen und Ändern der Stahlbaugrafik. So muss z.B. auch kein zusätzliches Element erzeugt werden, wenn es durch die Abschrägung eines Stahlprofils bereits grafisch erkennbar ist, siehe rechts. Die Schnittfläche des Riegels in der Draufsicht reicht bereits gleichzeitig für die Darstellung der darunter befindlichen Stütze aus. Einfacher gehts nicht!
Eine Verstärkungsrippe lässt sich oftmals auch viel leichter durch zwei einfache Linien erstellen, als durch die Erzeugung eines Flachprofils. Knotenbleche müssen aufgrund ihrer vielfältigen Formmöglichkeiten ohnehin mit herkömmlichen Zeichenkommandos konstruiert werden.
Alle diese Zeichnungserleichterungen sind unter DIG-CAD Stahlbau erlaubt, weil die Verpositionierung unabhängig von der Stahlbaugeometrie durchgeführt wird.
Stahlbaupositionen
Die Stahlbauposition kennzeichnet ein Stahlprofil eindeutig. Es lässt sich frei oder parallel einfügen. Mit beliebigen Kommentaren darf eine solche Stahlbauposition auch als allgemeiner Hinweistext verwendet werden.
Die Darstellung der zahlreichen grafischen Variationen sind sehr detailliert anpassbar. Die Markierungssymbole und Texte lassen sich in Form, Sichtbarkeit und Formatierung einstellen. Positionstexte können rund, rechteckig oder sechseckig umrahmt sein. Optionale Knickpunkte in den Hinweislinien und Zusatzlinien sorgen für einen besonders flexiblen Einsatz, auch unter beengten Verhältnissen.

Stücklistendaten
Außer dem grafischen und beschreibenden Charakter besitzt die Stahlbauposition eine Reihe von Datenfeldern, die bei der Erzeugung bearbeitbar sind. Die Datenfelder Profil, DIN-Nummer, Länge, Mantelfläche pro Meter und Gewicht pro Meter werden durch die vorherige Auswahl eines Profilelements automatisch initialisiert. Der Positions- und die Hinweistexte erlauben die Nutzung von Variablen, die den Inhalt des jeweils zugehörigen Datenfeldes ausgeben.
Die eigentliche Aufgabe all dieser Angaben ist aber die optionale Bereitstellung der Daten für Stücklisten.
Positionen
Üblicherweise wird ein Stahlbaudatensatz mit einer Positionsnummer versehen. Wenn mehrere zu übernehmende Stahlbaupositionselemente die gleiche Position enthalten, werden sie in den Listen unter Aufsummierung der jeweiligen Anzahl zu einer Zeile zusammengefasst, sofern alle anderen in der Liste eingeblendeten Datenfelder inhaltlich identisch sind.
Die Position darf auch Null sein. So ergeben sich positionslose Listenzeilen, die in der Reihenfolge nach den positionsbehafteten folgen. Sie werden z.B. gerne für Verbindungsmittel (z.B. Schraubgarnituren) genutzt.
Baugruppen
Durch Nutzung des Datenfeldes Baugruppe wird der Datensatz einer beliebig benennbaren Baugruppe zugeordnet. Dadurch ist die Ausgabe von Stahlbaulisten auf Untermengen einschränkbar und die Erstellung von kombinierten Baugruppen- und Positionslisten möglich. Für den Bau einer Stahlhalle wären z.B. Baugruppen für Dachbinder, Stützen, Giebelwandstützen, Koppelstäbe, Zugstangen usw. sinnvoll.

Weitere Eigenschaften einer Baugruppe sind die Baugruppenanzahl, ‑anmerkung und ‑länge. Die Baugruppenlänge ist frei angebbar und lässt sich als unabhängige Zusatzinformation in den baugruppen­orien­tierten Listentypen ausgeben.
Keiner Baugruppe zugeordnete Positionen sind lose Teile und werden in baugruppen­orien­tierten Listen zum Schluss aufgeführt.
Anzahl und Zählfaktoren
Für die Stahlbaulisten wird die Anzahl aller aktiven Datensätze, die in den übrigen eingeschalteten Datenfeldern komplett identisch sind, addiert und in einer einzigen Listenzeile zusammengefasst.
Wenn eine Stahlbauposition einer Baugruppe zugeordnet ist, ergibt sich die Gesamtanzahl aus Anzahl und Baugruppenanzahl. Alle drei Anzahlgrößen stehen im inhaltlichen Spaltenaufbau der Stahlbaulisten zur Verfügung.
Für eine bessere Übersicht in der Bearbeitung der Stahlbaupositionen lassen sich ihre eingetragenen Anzahlen rechts oberhalb der Position in der Produktschreibweise einblenden. Ohne Baugruppenzugehörigkeit erscheint nur die Anzahl, ohne aktivierte Datenerfassung fehlt sie ganz. Hierdurch wird die Zählung baugruppenorientiert und übersichtlicher.
Anmerkungen
Freie Textanmerkungen stehen sowohl positions- als auch baugruppenorientiert zur Verfügung. Sie gelangen in die Ausgabe von Stahlbaulisten, in welchen eine Anmerkungsspalte eingeschaltet ist. Eine Nachbearbeitung in erstellten Listen ist damit nicht mehr notwendig.

Listenkriterium
Das in Stahlbaupositionen einstellbare Listenkriterium besitzt die Einstellung Stahlprofil, Anbauteil, Verbindungsmittel oder Sonstiges. Bei der Erzeugung von Stahlbaulisten kann dies als einschränkendes Auswahlkriterium verwendet werden. Damit dient es im Bedarfsfall zur Unterstrukturierung der Listenausgabe.
Benutzerdefinierte Listenspalten
Jede Stahlbauposition besitzt fünf Textfelder, die in ihrem Informationsgehalt vom Benutzer selbst definiert werden können. Die Titel der Datenfelder lassen sich frei benennen. Anwendungsbeispiele wären nähere Angaben zu den Endbearbeitungen von Stahlprofilen wie Winkel für Abschrägungen oder Abmessungen von Ausklinkungen.
Übersichten
In der Stahlbaupositionsübersicht werden alle Positionen mit ihren Stücklistendaten tabellarisch dargestellt. Jedes Tabellenfeld lässt sich bearbeiten, um so in einer übersichtlichen Umgebung umfangreiche Ergänzungen oder Korrekturen vornehmen zu können.
Die Stahlbaugruppenübersicht verrichtet diese Aufgabe hinsichtlich der Baugruppen. So können hier z.B. Baugruppenanzahl, ‑anmerkung und ‑länge bearbeitet und weitere Informationen eingesehen werden.
Ferner lassen sich die Übersichtsinhalte als CSV-Dateien exportieren.
Stahlbaulisten
Stahlbaulisten sind mithilfe von Programm-Assistenten pro Zeichnung oder innerhalb der Zeichnungsverwaltung für eine oder mehrere Zeichnungen auf einmal erstellbar. Dazu gehören Positionsliste, Materialliste, Baugruppenliste, Positionsliste für Baugruppen und Baugruppen- und Positionsliste. Sie können wahlweise zur Kontrolle in einer neuen Zeichnung erzeugt und später ausgedruckt oder sofort zum Drucker oder ins PDF-Dokument gesandt werden. Auch die Erstellung innerhalb der Stahlbauzeichnung ist möglich.

Joblistenverwaltung
Mithilfe einer zur Zeichnung gehörigen Jobliste können beliebig viele Jobs zur Erstellung einer jeweiligen Stahlbauliste definiert werden. Ein solcher Job beinhaltet nicht nur den Listentyp, sondern auch die zu verwendenden Layouts, den gewünschten Listenaufbau, eventuelle Einschränkungen für den Listeninhalt und weitere Optionen wie Listenplatzerhaltung usw.
Zu den unabhängig einschaltbaren Listeneinschränkungen gehören die Baugruppenauswahl, der Werkstoff, das Listenkriterium, der Positionsbereich, nur Stahlbaupositionen mit Anzahl größer Null und nur selektierte Positionen.
So kann z.B. mithilfe von 4 Jobs ein PDF-Dokument erstellt werden, das eine Positionsliste mit den Positionen 10 bis 199, eine Positionsliste mit den Positionen 1000 bis 9999, eine Materialliste mit dem Werkstoff S235JRH und eine Materialliste mit dem Werkstoff Stahl enthält. Ebenso ließen sich mithilfe von 3 Jobs etwa kombinierte Baugruppen- und Positionslisten für jeweils Stahlprofile, Anbauteile und Verbindungsmittel erzeugen.

Positionslisten für Baugruppen
Dieser Listentyp unterscheidet sich grundsätzlich von allen anderen. Statt einer einzigen Stahlbauliste erstellt dieser Job mehrere Positionslisten, eine für jede Baugruppe inklusive eine für lose Teile (keine Baugruppenzugehörigkeit). Dabei darf sich jede Positionsliste auch auf mehrere Seiten verteilen. Üblicherweise wird die Ausgabe intern in die Stahlbauzeichnung erfolgen, um jede Positionsliste in unmittelbarer Nähe der Baugruppe zu platzieren. Bei Aktualisierung der Listeninhalte sorgt eine Option für die Erhaltung der Listenanordnung, sodass keine anschließenden Verschiebungen mehr notwendig sind.

Flexible Spaltenanpassungen
Die Tabellenstruktur jedes Listentyps ist im Job an die persönlichen Bedürfnisse anpassbar. Sie umfasst laufende Nummer, Baugruppe, Position, Anzahl der Baugruppen, Anzahl je Baugruppe, Gesamtanzahl, Benennung, Profil (Normbezeichnung), DIN-Nummer, Werkstoff, Einzellänge, Gesamtlänge, Baugruppenlänge, Mantelfläche pro Meter, Mantelfläche einzeln, Mantelfläche gesamt, Gewicht pro Meter, Gewicht einzeln, Gewicht gesamt, Baugruppenanmerkung und eine Positionsanmerkung.
Zusätzlich lassen sich für individuelle Bedürfnisse bis zu 2 benutzerdefinierte Listenspalten links und bis zu 3 rechts der Mantelflächen- und Gewichtsangaben einfügen.
Layout-Dateien
Spezielle Layout-Dateien enthalten für Deckblatt und Folgeblätter Seitenköpfe, Rahmen, Angaben zur Tabellengröße und -formatierung. Sie lassen sich nach Belieben anpassen und sind bei Bedarf für jeden Listentyp als externe oder interne Liste individuell vorinitialisierbar. Schlüsselwörter sorgen für die zur Zeichnung gehörigen Angaben, sodass die Standardlayouts bereits für alle Projekte einsatzbereit sind.
Die Seitennummerierung lässt sich pro Job oder für die komplette Jobliste durchführen. Gesamtseitenanzahl pro Job oder Jobliste, Jobname, Listentypname und weitere Schlüsselwörter optimieren die Dokumentenausgabe. Bei baugruppenorientierten Listen können z.B. die jeweilige Ausführungsanzahl hervorgehoben werden.

Projektorientierte Ausgabe
Die Ausgabe von Stahlbaulisten für Baugruppen, Positionen und Material beliebig vieler Zeichnungen in ein PDF-Dokument ist genauso problemlos möglich wie die Ausgabe eines Gesamtmassenauszuges. Letzterer kann neben den Gesamtsummen der Gewichte auch die der Mantelflächen enthalten. Auch hierfür stehen gesonderte Layout-Dateien zur Verfügung. Die Seitennummerierung darf mit jeder Jobliste neu beginnen oder durchlaufend sein.
Stahlbauverwaltung
DIG-CAD Stahlbau besitzt für den Einsatz der zahlreichen Stahlprofile und typisierten Anschlüsse eine umfangreiche Stahlbaudatenbank. Sie ist sehr flexibel ausgelegt, sodass der Anwender die jeweiligen Profilgrundtypen durch eigene Normreihen beliebig erweitern kann. Ebenso sind Änderungen oder Anpassungen bestehender Definitionen möglich.

Weitere Kommandos erlauben ein komfortables Handling beim Ergänzen oder Updaten der eigenen Stahlbauverwaltung. Auch die Übertragung des persönlichen Datenbestands auf einen anderen Rechner, die Bereitstellung ganz bestimmter Profildefinitionen für andere Anwender oder der Einsatz einer gemeinsamen Datenbasis im Netzwerk sind hiermit möglich.
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Aktualisiert: 2.01.2024
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